Das schwören sich die Fürstenkinder Ludwig, mit Beinamen "der Baier" und Friedrich "der Schöne". Doch es kommt anders: Die Entwicklung der beiden Königshäuser Wittelsbach und Habsburg zwingt die beiden nach dem Ableben Kaiser Heinrichs VII. im Jahr 1313 in einen Konkurrenzkampf um die Krone des Heiligen Römischen Reiches. Eine unentschiedene Königswahl lässt sie zehn Jahre mit ihren Heeren durch die deutschsprachigen Lande ziehen, um sich dem Kampf zu stellen. Erst 1322 kommt es bei Mühldorf zur ausschlaggebenden Schlacht um die Kaiserkrone.
Das Stück spannt mit komödiantischen und tragischen Bildern einen weiten bunten Bogen von der Kindheit Ludwigs bis zur entscheidenden Schlacht bei Mühldorf. Im Spiegel der fernen Zeit stellen sich uns die Fragen von heute nach Freundschaft in Zeiten des Krieges, nach Treue und Brüderlichkeit. Und nicht zuletzt drängt sich die Frage auf, warum nicht der Affe das bayerische Wappentier geworden ist. Den Rhythmus und Melodie gibt der Mühldorfer Musiker und Komponist Pit Holzapfel vor. Das Theaterstück "Der bairische Aff oder wie einer Kaiser wird" aus der Feder von Silvia Menzel und Christopher Luber ist ein spannendes Zeitdokument aus der Mühldorfer und der europäischen Geschichte. Es gewährt einen tiefen Einblick in die Umstände der kaiserlosen Zeit und die Ereignisse rund um die Schlacht bei Mühldorf.
Der bayerische Aff kommt wieder, und zwar jetzt erst recht! Zu sehen im Theaterjahr 2024 im einmaligen Ambiente des Haberkasten Innenhof.
Haberkasten-Innenhof (überdacht)
Fragnergasse 3, 84453 Mühldorf am Inn
Er kommt aus Übersee (am Chiemsee), könnte aus musikalischer Sicht aber auch von der anderen Seite des großen Teiches stammen. Denn Micha Kerns Art, die Gitarre zum Klingen zu bringen, ist „really entertaining“, und zwar in jede Richtung: emotional, unterhaltsam, tiefgründig, funky oder einfach zum Träumen – so wird sein Konzertprogramm gerne beschrieben. Mit explosiven Riffs, melodischen Eigenkompositionen und groovigen Covers unterschiedlicher Genres, jedoch immer mit ganz viel Soul als verbindendes Element, zieht der sympathische Musiker das Publikum in seinen Bann. Wow-Faktor garantiert. Charmant, authentisch und mit einer Prise Humor präsentiert Micha Kern seine beeindruckenden Kompositionen, die er als „Songs“ bezeichnet, denn die Gitarre ist hier tatsächlich eine ganze Band. Bass, Rhythmus, Percussion und Melodie vereinen sich in nur einem einzigen Instrument zu Momenten, in welchen man seinen Ohren nicht traut. Nicht zuletzt berührt er dabei auch die Herzen der Zuhörenden, da jeder Song eine Geschichte hat, die Bilder im Kopf erzeugt und so geradezu erlebbar wird.
Neues von Früher führt in eine kindliche Welt aus heutiger Sicht!
Schauplatz dieser wahren und durchlebten Ereignisse aus den sechziger Jahren ist ein kleines Dorf in Oberbayern, in dem Rehling aufwuchs, wo jeder jeden kannte, wo es Anteil nehmende Nachbarschaft gab, der Spielplatz für die Kinder eine weitgehend intakte Natur.
Die scheinbare Idylle birgt Momente voller Tragik, Komik und Humor!
Sensible Beobachtungen im Dialekt, Erinnerungen fern jeglicher Wehmut, die ihre Kraft aus der Einfachheit von Sprache und Erlebnis schöpfen.
Die Musik von Peter Holzapfel und Erwin Rehling:
Ein zeitgenössisches Klanggeflecht, rockig, jazzig, experimentell und in direkter Verbindung zu den Geschichten.
Peter Holzapfel Posaune, Gitarren, Melodica, Backblech-Koto, Electronics, Gesang
Erwin Rehling Geschichten, Schlagzeug, Steinspiel, Marimba, Schellenbaum, Glocken
Die beiden Ausnahmemusiker arbeiten seit 2010 zusammen, u.a. bei drei CD-Produktionen für beefree-records, diversen Theatermusiken wie „Indien“ und Performances, z.B. Kleists „Das Erdbeben in Chili“