Die Vögel ... von Hitchcock? ...
Nein, nein! Eine Komödie! ...
Eine moderne Komödie? ...
Nein 2400 Jahre alt ...
Okeiii??...
Von Aristophanes!
Zwei menschliche Eindringlinge haben den Weg in die Welt der Vögel geschafft. Finden sie dort das gesuchte Paradies gefunden? Es scheint so, kein Geld, freie Liebe, was sollte man von Vögeln auch anderes erwarten.
Doch unmerklich kippt die Idylle. Macht, Ausbeutung und freiwillige Unterwerfung kommen ins Spiel und schon meinen wir uns in der Jetztzeit wiederzufinden. Zuerst sollen Fremde geopfert werden, um die eigene Kultur zu stärken, dann trifft es die Artgenossen ..
Eine verstaubte antike Komödie?
Keineswegs.
Die Vögel von Aristophanes - uralt und doch brandaktuell.
Auf ein besonderes Konzert können sich Besucher am Freitag, 30. Mai um 19 Uhr im Kulturschupp’n Mühldorf in der Mühlenstraße 20 freuen.
Facundo Barreyra präsentiert sein neues Musikprojekt, in dem er Stücke komponiert, die Elemente der argentinischen Volksmusik und des Tangos mit dem traditionellen europäischen Streichquartett verbinden.
Der wunderbare Klang dieser Musik mit seinen einzigartigen Stilvarianten ist vom Tangoorchester und vom Bandoneon geprägt. Neben dem typischen Tangoorchester kann der Tango aber auch mit anderen musikalischen Formationen interpretiert werden.
In seiner Geburtsstadt Buenos Aires – sozusagen der Wiege des Tangos – hatte der Musiker Facundo Barreyra bei einem seiner vielen Orchesterbesuche die Idee, Tango für Streicher und Bandoneon neu zu arrangieren.
Mit Regine Noßke und Juli Linden (Violinen), Christopher Zack (Viola) und Elizabeta Crnojević (Violoncello) fand er Musiker, die von seiner Idee genauso begeistert sind.
Daraus ist eine spannende Mischung aus Leidenschaft, purer Lebensfreude und tiefsinniger Wehmut entstanden, mit mehr als 20 eigenen Kompositionen und Arrangements bekannter Tangos, Milongas und Walzer, unter anderem von Astor Piazzolla, Lucio Demare oder Julian Plaza.
Das Publikum wird in eine einzigartige Klangwelt entführt und nimmt gleichzeitig teil an einer Reise durch Facundo Barreyras Leben, von seinen Anfängen als Perkussionist in der argentinischen Volksmusik über seine Zeit als Jazz-Schlagzeuger und seine Liebe zu Bandoneón und Tango bis hin zu seiner Begegnung mit Europa, wo er seit mehr als sieben Jahren lebt und arbeitet. Zwei Kontinente (Südamerika und Europa) begegnen sich durch die Musik von Facundo Barreyra.
Karten gibt es an der Abendkasse. Einlass ist ab 18 Uhr.